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Date:Januar 19, 2016

Seechüe

Aufstieg des 16er Team Es war an einem Freitag, als die gestandenen Männer des 16er Teams die Bergschuhe schnürten. Die Prognosen waren höchst beunruhigend. Der starke Nebel und die orkanartigen Sturmböen verdarben jedermann die Wanderlust. Noch dazu strömte der Regen sintflutartig vom Himmel. Es hagelte buchstäblich Katzen. Doch trotz diesen unwirklichen Bedingungen sattelten die ältesten Rigibueben ihre Rucksäcke, schichteten sorgfältig Brot, Chäs und es Möckli Fleisch aufeinander. Denn ganz wie zu Gotthelfs Zeiten wurde nichts mit der Bahn auf die Rigi transportiert, sondern alles auf den muskelbepackten Rücken der ehemaligen Seechüä den Berg hinaufgeschleipft. 10 Der Aufstieg war hart und die Natur schenkte uns nichts. Schon so mancher dachte ans Aufgeben. Als wir endlich die gemütliche Berghütte der Bättigs erreichten. Völlig entkräftet wurde erst einmal ghörig eingeheizt und ein Kafi gsotte. Nachdem sich alle aufgewärmt hatten, zauberten wir einen überaus mastigen Knöpfliauflauf. Nach einer urchigen Jassrunde fielen wir zufrieden aber erschöpft ins Bett. Am nächsten Tag standen diverse Arbeiten an der Hütte an. Die kompetenten Arbeiter des Zaunteams machten sich ans Hagen und die übrigen spalteten Holz. Als es am Nachmittag zu allem Übel noch zu schneien begann, verschanzten wir uns wiederum in der Hütte und starteten eine neue Spielerunde. Zum Znacht warfen wir noch ein paar Hoffmä Stiick über das Feuer und genossen einen feinen Hörnlisalat vom Swiss Chalet Koch Mennel. Es wurde gesellig beisammen gehockt und schon bald brach die Nacht herein über die Rigi. Am nächsten Morgen war das Ende unseres Weekends bereits nahe gerückt. Als kulinarisches Highlight wurde eine Rösti serviert, welche die Welt so noch nicht gesehen hat. Lage um Lage wurden Gümmel, Speck und Eier in der Gratinform aufgeschichtet. Das Ganze erhielt zum Abschluss eine dicke Schicht Ankä. Das Kalorienzählen mussten wir bei dieser Mahlzeit ausnahmsweise einmal vernachlässigen, damit auch ja keiner vom schlechten Gewissen geplagt wurde. Nachdem uns am Nachmittag die Hüttenbesitzer einen kurzen Besuch abgestattet hatten, machten auch wir uns wieder an den Abstieg. Mit dem sicheren Eintreffen auf der Seebodenalp ging eine Ära vieler, unvergesslicher Pfingstweekends zu Ende. Denn das Pfingstweekend 2016 sollte das Letzte der ehemaligen Gruppe Seechüä gewesen sein. Wir werden es in unvergesslicher Erinnerung behalten.